Hier findest du die wichtigsten Fragen rund ums Fasten mit Gesunden. Für weitere Informationen verweise ich gerne auf:
Ist Fasten gefährlich?
Nein, keine Angst. Wenn du gesund bist und nicht auf die Einnahme von Medikamenten angewiesen bist sollte Fasten für dich kein Problem darstellen. Im Zweifelsfall immer vorher mit dem Hausarzt absprechen.
Allgemein ist Fasten ein ganz und gar natürlich. Ohne die Fähigkeit des Körpers längere Zeit ohne Essen auszukommen und sich aus körpereigenen Reserven zu ernähren würde es uns wahrscheinlich gar nicht geben. Es gab über die Menschheitsgeschichte immer wieder Phasen des Nahrungsmangels. Aber auch im Krankheitsfall signalisiert uns der Körper gelegentlich Appetitlosigkeit (je nach Erkrankung), wie die meisten von uns schon erlebt haben, um die energieraubende Verdauungsarbeit zu minimieren um mehr Kapazitäten zur Gesundung und Regeneration zur Verfügung zu stellen.
Mittlerweile ist Fasten auch sehr gut erforscht und die vielen positiven Auswirkungen wurden in mehreren Studien festgehalten.
Warum sollte ich Fasten?
Es gibt eine Vielzahl an Gründen warum man fasten sollte. Auf körperlicher Ebene ist zu betrachten, dass der Stoffwechsel in einer vielfachen Weise angeregt wird. Durch das Weglassen und das Umstellen auf körpereigene Nahrung (Primär Fettdepots) beginnt der Körper zu entgiften, regenerieren und neue Kräfte zu gewinnen. Ähnlich wie beim Sport wird die Fettverbrennung trainiert und Fasten hält den Körper gesund, widerstands- und leistungsfähig. Mit wiederholtem Fasten oder regelmäßigem Intervallfasten trainierst du auch den Körper schneller und leichter in den Fastenzustand zukommen.
Weitere pos. Effekte des Fastens sind:
Habe ich Hunger während des Fastens?
Nein. Zumindest nicht, wenn es richtig gemacht wird. Zum Auftakt der Fastentage wird der Darm vollständig entleert z.B. durch die Einnahme von Glaubersalz. Dadurch wird das Hungergefühl ausgeschaltet und die Produktion der Verdauungssäfte minimiert, was dazu führt, dass kein Hunger mehr empfunden wird. Die Energiegewinnung läuft dann primär aus den Nahrungsreserven des Körpers: den Fettdepots. Durch die Verstoffwechslung der Fette werden auch Ketonkörper gebildet und versorgen daraufhin das Gehirn (sog. Ketose).
Erst mit der Aufnahme von Nahrung und der damit einhergehenden Produktion von Verdauungssäften entsteht wieder ein Hungergefühl.
Jedoch wird meiner Erfahrung nach so viel wie noch nie über Essen während einer Fastenwoche gesprochen. Man freut sich allgemein auf die Wiederaufnahme des Essens und der neuen Rezepte, die man untereinander austauscht. Jedoch führt das nicht zu einem Gefühl des Hungerns, eher eine Vorfreude auf die Zeit danach.
Wer darf bzw. wer darf nicht fasten? (Fasten für Gesunde)
Bei den hier erwähnten Krankheitsbildern kann das therapeutische Fasten in einer Fastenklinik angezeigt sein.
Wie oft und wie lange darf man fasten?
Empfohlen wird ein bis zwei Mal jährlich zu fasten.
Die Dauer beim "Fasten für Gesunden" beträgt in der Regel 5-10 Tage.
Bei Interesse das Fasten in den Alltag zu integrieren empfehle ich das Intervallfasten.
Was sind fastenunterstüzende Maßnahmen?
Wann ist der beste Zeitpunkt zum Fasten?
Vorrangig gilt der Entschluss zu fasten und sich dafür bereit zu fühlen. Dann ist es auch egal welche Jahreszeit es ist.
Übers Jahr gesehen haben sich erfahrungsgemäß die Phasen vom späten Frühjahr bis Sommer sowie Oktober und November als gute Zeiten herausgestellt.
Ich jedoch faste gerne über den Jahreswechsel um keine "Altlasten" in das neue Jahr zu nehmen sowie dieses gut zu beginnen.
Wie bereite ich mich richtig auf das Fasten vor?
Zu aller Erst steht der Entschluss zu Fasten. Um das Fasten möglichst leicht und angenehm zu gestalten ist es wichtig sich schon vor der Fastenwoche etwas vorzubereiten. Dazu zählen Entlastungstage 1-2 Tage vor der Fastenwoche, bei denen leichte Kost gegessen wird. Darüber hinaus den Konsum von Genussmitteln wie Kaffee, Alkohol und Zucker zu reduzieren.
Aber nicht nur die Zeit vor dem Fasten ist wichtig: die Aufbautage im Anschluss an die Fastenwoche sind auch sehr wichtig.
Was sind Entlastungstage?
Dies sind die Tage, die idealerweise kurz vor der Fastenwoche als Vorbereitung durchgeführt werden. Dabei gibt es nur noch leichte Kost und man nimmt ca. 800-1000 kcal in Form leichter, frischkostreicher Nahrung (z.B. Obst, Gemüse, Reis) zu sich. Darüber hinaus wird wenig Fett empfohlen sowie die Reduktion von Kaffee oder Grüntee um starke Kopfschmerzen an den ersten Tagen zu vermeiden.
Was sind Aufbautage?
Bei den Aufbautagen handelt es sich um den langsamen Kostaufbau. Nach und nach nimmt man wieder feste Nahrung zu sich. Zuerst in Form von Kohlenhydraten wie z.B. durch Obst und Gemüse, dann etwas Eiweiß und zu guter letzt erhalten die Fette dann auch wieder Einzug in die Ernährung.
Für einen erfolgreichen und nachhaltigen Fastenerfolg sind die Aufbautage einer der wichtigsten Faktoren. Es ist in meinen Augen die Königsdisziplin des Fastens, da wir uns noch immer etwas mäßigen müssen um nicht gleich wieder in unsere Muster zu verfallen. In diesem Sinne:
"Jeder Dumme kann fasten, aber nur ein Weiser kann das Fasten richtig brechen" (Georg Bernard Shaw)
Wie lange dauern sie?
Aufbautage richten sich nach der länge des reinen Fastens und sollten ca. 1/3 so lang sein wie die Fastenzeit. Sprich, wenn wir 6 Tage fasten solltest du 2 Tage die Kost langsam wieder aufbauen.
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